Kapitel 5. XDoclet

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Wie bei fast allen J2EE Technologien hat man auch bei WebServices das Problem, dass neben den eigentlichen Java-Klassen immer auch eine Beschreibung (meist in XML) formuliert werden muss, die neben der reinen Implementierung Attribute dessen beschreibt, was da in Java programmiert wurde. Man spricht von sogenannten Deployment-Descriptoren die bei der Inbetriebnahme (Deployment) gebraucht werden, um bestimmte Eigenschaften festzulegen. Dies ist bei Enterprise JavaBeans so und eben auch bei WebServices[2].

Um die Schwierigkeit zu vermeiden immer mehrere Dateien ändern zu müssen, wenn sich z.B. ein Klassennamen ändert, geht man bei der Attribut-Orientierten-Programmierung mit XDoclet davon aus, dass alle Informationen inklusive aller Attribute direkt im Java-Quellcode enthalten sind. Die Metadateien werden dann bei einer Änderung einfach von XDoclet neu erzeugt. Auf diese Weise sind immer alle Dateien konsistent und man behält auch besser den Überblick, weil man nicht an N Stellen nachlesen muss, was eine Klasse genau macht.

5.1. XDoclet Kommentare

XDoclet benutzt JavaDoc Kommentare, um die zusätzlichen Attribute im Java-Quellcode unterzubringen. Beispiel:

/**
 * @author sr
 * @axis.service name="MyTestService" scope="Request" enable-remote-admin="true"1
 */
public class TestService {
    ...
}
1 Hier wird mit einem XDoclet Kommentar ein WebService deklariert.

Fussnoten

[2] Die Liste läßt beliebig verlängern: Servlets, Taglibs, OR-Mappings, ...